Baudenkmäer

  • Jüdischer Friedhof

    Jüdischer Friedhof

    Die erste schriftliche Erwähnung des Friedhofs stammt aus dem Jahr 1793. In einer Karte der "Richrather Gemarcke" ist vermerkt, dass der Friedhof "den Juden zum zum Kirchhoff in Erbpachtist gegeben worden". Im 19. Jahrhundert ist der Friedhof in den Besitz der jüdischen Gemeinde übergegangen. Für mehrere Jahrzehnte erfolgte die Nutzung gemeinsam mit den Monheimer und Hitdorfer Juden. 1844/1845 trennten sich die Monheimer und Hitdorfer Juden von der Richrather Gemeinde, hielten ihre Gottesdienste in einem Bethaus in Monheim ab und legten einen eigenen Friedhof an.
    In der Pogromnacht im November 1938 wurde der Friedhof durch die Nationalsozialisten geschändet. Im Jahre 1961 erfolgte auf Initiative von Änne Berger, Tochter des Julius Isaak Berger (siehe Villa Berger), die teilweise Neugestaltung des Friedhofs.

    Grabsteine
    Heute sind noch 51 Grabsteine erhalten, davon 22 aus dem 19. Jahrhundert. Der älteste lesbare Stein datiert aus dem Jahre 1861/1862.





    Der Friedhof ist heute Eigentum des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein K.d.ö.R. in Düsseldorf. Die Pflege erfolgt durch die Stadt Langenfeld.

    Standort: Klosterstraße Ecke Am schwarzen Weiher


    ausgezeichnet 2011